Coaching bei Trauma

Viel öfter als wir denken, sind wir im Leben schwierigen, quasi überwältigenden Erlebnissen ausgesetzt. Das kann entweder schon in der Kindheit gewesen sein oder im späterem Leben. Bleiben diese Erlebnisse unverarbeitet, hat das oft Folgen für das Leben und evt. auch die Sexualität.

Mit den somatisch orientierten Methoden SE, NARM und SSP bearbeiten wir die Themen unter Einbeziehung des Körpers zu mehr Klarheit und Leichtigkeit.

Sitzung

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1 Std.
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Sitzung

135
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1,5 Std.
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180
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2 Std.
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Überwältigende Erfahrungen

erleben wir fast alle. Je früher wir solche Erfahrungen machen, desto mehr prägen sie uns. Wir haben das Gefühl „nicht richtig“ zu sein und… passen uns an. Später, wenn wir erwachsen sind, reagieren wir immer noch auf die damals erlernte, kindliche kompensatorische Art und Weise.

Vielleicht erleben wir später einen Unfall oder ein anderes Schocktrauma, welches dadurch nicht so einfach verarbeitet werden kann, weil bereits einige frühere Erlebnisse als Nervenladung im Nervensystem gespeichert sind. Daraus entsteht oft eine Verquickung, die ich in der Sitzung dann mit Dir zusammen entwirre.

Bei diesen körperorientierten Gesprächsmethoden SE und NARM, welche ich im Folgenden noch erklären werde, treten wir während des Gesprächs auch in eine nonverbale Kommunikation mit dem Körpergedächtnis. Und so können wir dem Nervensystem helfen, die angestaute, nicht entladene Überlebensenergie langsam und sanft zum Fließen zu bringen bevor sich aus diesen gestauten Energien Disbalancen entwickeln um die neue Balance und die Fähigkeiten  im Körper zu verankern ganz egal mit welchem Thema Du zu mir kommst.

Themen für ein Coaching

Um eine erfüllende Sexualität leben zu können, gehört mehr dazu als wir uns manchmal klar machen. Als Säuglinge signalisieren wir unsere Bedürfnisse ganz selbstverständlich. Werden wir nicht erhört, verstärken wir das Signal: wir werden lauter, schreien, brüllen … Wird das auch nicht gehört, wird ihm statt mit Zuwendung mit Ablehnung, Nichtbeachtung oder sogar mit physischer oder körperlicher Gewalt begegnet, lernen sie, dass etwas mit ihren Bedürfnissen nicht okay sein muss – sonst würden sie sie ja erfüllt bekommen. So beginnen wir uns oft bis ins Erwachsenenalter für das abzulehnen, was in der Bindungsbeziehung nicht erfüllt wurde, weil wir in dem Alter nicht in der Lage sind, zu erkennen, das das „Fehlen“ mit dem Außen zu tun hat.

Sexualität und Trauma

Wie verändert die Erfahrung von überwältigenden Erlebnissen dann das Erleben deiner Sexualität ?

Nun, Sexualität hat viel mit Erregung zu tun, also mit hoher Ladung. Das Nervensystem unterscheidet nicht zwischen verschiedenen, hohen Ladungen. Das könnte zum Beispiel zur Auswirkung haben, das Dein Nervensystem mit hohen Ladungen eher überfordert ist, Du z.B. zitterst, deine Orgasmen sind nicht so intensiv, Du weinst leicht oder kann nicht loslassen um einen Orgasmus zuzulassen. Du ziehst Dich zurück, kannst nicht für deine Bedürfnisse stehen, Du erstarrst oder kannst keinen Kontakt mehr aufnehmen. Im Endeffekt schränkt es deine Fähigkeit, mit herausfordernden Situationen umzugehen, ein. Erst ein geöffnetes Herz hebt Sexualität auf eine höhere Ebene zu mehr Intimität zu möglichen spirituellen Erfahrungen und lang-anhaltenden Beziehungen.

Was für einen Einfluss hat erlebtes Trauma auf deine Sexualität?

Was ist überhaupt Trauma? Trauma hat viele Gesichter. Allen gemeinsam ist, das Du in Situationen warst oder eventuell auch bist, die Dich überfordern oder überfordert haben. Das kann bereits sehr früh über einen längeren Zeitraum in deinem Leben gewesen sein. Das nennt man ein Entwicklungstrauma, manchmal auch Bindungstrauma, frühkindliches Trauma oder auch bspw. Geburtstrauma. Ihnen gemeinsam ist, das die überfordernden Situationen während der Entwicklung vom Kind zum Erwachsenen auftraten. Was sie unterscheidet, ist das sie zu verschiedenen Zeitpunkten der Entwicklung auftraten und so die Entwicklung verschiedener Fähigkeiten be- oder verhinderten. Ein Schocktrauma ist ein kurzes, sehr intensives, plötzliches überwältigendes Erlebnis wie z.B. eine Naturkatastrophe, ein Autounfall, eine OP und verschiedenes anderes. Entscheidend ist aber auch auf welchen Boden ein Schocktrauma fällt. Damit will ich sagen, wieviel Widerstandskraft – Resillienz – ein Mensch in seiner Kindheit durch ein zugewandtes Umfeld aufbauen konnte. Hat er wenig Resillienz sind weniger Fähigkeiten vorhanden mit  einem Schock umzugehen.

Wie arbeitet SE als körperorientierte Methode ?

Somatic Experiencing ist eine Methode, die von dem international anerkanntem Traumaforscher Peter Levine entwickelt wurde. Somatic Experiencing definiert die körperliche und nervale REAKTION auf ein Schockereignis als Trauma und nicht das Ereignis als solches. Auf ein überwältigendes Erlebnis reagiert die Physiologie der Menschen mit Notprogramm, d. h. Kampf, Flucht, Erstarrung oder Kollabieren. Wenn die dabei mobilisierte Energie nicht entladen wird, läuft das Nervensystem weiter auf Hochtouren. Mit der Methode von SE helfen wir dem Nervensystem zu merken, dass die Gefahr vorbei ist und unterstützen den Körper in seinen physiologischen Reaktionen. Dadurch können wir entspannen und zu mehr Lebendigkeit und Präsenz zurückkehren.

NARM (Neuro-affektives Beziehungsmodell) nach Laurence Heller

Frühe traumatische Erfahrungen beeinträchtigen unsere Fähigkeit mit uns selbst und mit anderen in einem unmittelbaren Kontakt zu sein. Je jünger und je intensiver wir mit einer sich immer wieder wiederholenden Situation konfrontiert waren um so mehr waren die Erfahrungen für Dich überwältigend. Um mit der Situation zurecht zu kommen, schneiden wir uns von unserer  Lebenskraft und Lebendigkeit ab. Je nach dem was in dem Lebensalter an Fähigkeiten entwickelt wird, konntest Du bestimmte Fähigkeiten nur eingeschränkt entwickeln, lernst Du manche Dinge miteinander zu verknüpfen, die nichts miteinander zu tun haben, wodurch viele psychologische und  körperlichen Probleme wie Anspannung, Schmerzen bis zu Krankheiten entstehen können.

Der Fokus von NARM auf die fünf biologischen Grundbedürfnissen jedes Menschen und ihre Nichterfüllung: Kontakt, Einstimmung, Vertrauen, Autonomie und Liebe/Sexualität  macht sichtbar, daß die Selbstregulierung, Identität und Selbstachtung leiden. In dem Maß, in dem die Fähigkeit zur Befriedigung der Grundbedürfnisse nicht reifen konnte, entwickeln wir statt einer erfüllenden Lebensweise Überlebensstrategien, die unsere Erfahrungen in der Gegenwart verzerren und Fragmentierung und Entfremdung von uns selbst und damit auch von Anderen bewirken. 

Über die Nachreifung der fünf Kernressourcen können sich die Identitätsverzerrungen wie geringes Selbstwertgefühl, Schuld, Scham und chronische Selbstverurteilung auflösen. Dadurch wachsen gleichzeitig Beziehungsfähigkeit und Lebendigkeit.

Nach einer Sitzung fühlt es sich oft klarer, sortierter, stabiler und leichter an.

SSP (Somatosensible Psychodynamik)

Unter somato (somatisch) sensibler Psychodynamik versteht man Trauma-Coaching  mit Berührung.

Oft ist es so, das das Wort Trauma in den Raum geworfen wird und alle erstarren… d.h. mit überfordernden Erlebnisse geht immer neben der emotionalen Reaktion eine körperliche (somatische) Reaktion einher.

Beim SSP wird das Gespräch in den Prozess mit eingebettet und mit Berührung verbunden. Das heißt wir sprechen und über die Berührung unterstütze ich Dich differenzierter wahrzunehmen. Oft hilft es dir Worte zu finden für das was Du wahrnimmst. 

Die Berührung – eine Hand an gewünschter Position – von mir,  ist gut abgesprochen und absichtslos. Der Körper kann eine bequeme Position einnehmen. 

Du bist mit dir im Kontakt und wir miteinander, erforschen wir kleinschrittig im Dialog was passiert und wie es sich anfühlt.

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